Die Li Po Akkus, die in den meisten Hubschraubern und Quadkoptern benutzt werden, sind recht empfindlich. Leider stellte ich das erst dann fest als der erste Akku ziemlich schnell kaputt war.
Das war der Akku des Mjx F45 Hubschraubers. Der hat leider kaum 5-10 Ladezyklen und 6 Monate durchgehalten.
Wenn man aber die folgenden Grundregeln einhält kann ein LiPo Akku auf jeden Fall 100 Lade- und Entladezyklen mitmachen.
Hier nun ein paar Infos zur richtigen Behandlung von LiPo Akkus damit das nicht anderen genauso wie mir passiert und um unnötige Kosten zu vermeiden.
Grundlegende Behandlung von LiPo Akkus
1. Den Li Po Akku nicht zu stark entladen.
Die LiPo Akkus sollte man nicht unter eine Zellenspannung von 3 Volt entladen. In meinem Fall, bei zwei Zellen, sind das nicht weniger als 6 Volt. Wenn man das macht können die sehr schell Schaden nehmen.
Ich in meinem Fall bin immer so lange geflogen bis der Hubschrauber keinen Saft mehr hatte und sich selbst wegen Unterspannung ausgeschalten hat. Das war aber scheinbar schon ein Fehler. Man sollte schon aufhören zu Fliegen, wenn man merkt, dass der Hubschrauber keine Leistung mehr hat ohne in komplett zu entladen. Wie man bei mir sieht kann das schon nach wenigen Malen zum Totalschaden führen.
Es gibt auch als Zubehör sogenannte LiPo Warner die einen auf die Unterspannung beim Fliegen hinweisen.
2. Lagerung der Li Po Akkus
Ein LiPo Akku sollte nicht voll geladen gelagert werden. Dadurch kann er Schaden nehmen. Am besten so bei 3,8 Volt Zellenspannung lagern. Vor allem wenn man längere Zeit nicht fliegt. Es gibt Ladegeräte die die Spannung bei längerem Lagern auf 3,8 Volt halten. Bei einem voll geladenen Akku den zuerst ein bisschen entladen.
Was man auf gar keinen Fall machen sollte ist die Akkus entladen zu lagern.
3. Laden von LiPo Akkus
Zum Laden von Li Po Akkus gibt es spezielle Ladegeräte die empfohlen werden.
Mehr dazu hier.
Nicht überladen, das kann zum Aufblähen führen und zur Explosion des Akkus.
4. Nicht kurzschliessen
Ein Kurzschluss kann den Akku zur Explosion bringen. Es sollten immer die vorhanden Stecker belassen werden. Freie Enden können zusammen kommen und einen Kurzschluss bilden.
Weitere Infos zu den LiPo Akkus
Die LiPo Akkus an einem sicheren Ort lagern. Es besteht im ungünstigsten Fall die Möglichkeit der Selbstentzündung. D.H. die Akkus an einem Ort lagern wo nicht viel passieren kann. Es gibt auch spezielle sog. LiPo Säcke die feuerfest sind.
Wichtige Daten die auf einem Akku stehen
Das ist eimal die Spannung, bei mir 7,4 V bei zwei Zellen. Es ist immer ein Vielfaches von 3,7 Volt, wie 7,4 V oder 11.1 Volt.
Auf manchen Akkus, bei meinen zum Beispiel nicht, steht die Anzahl der Zellen drauf, das wird mit „S“ angegeben, wenn diese in Serie geschaltet sind. Z.B. 1 S, 2 S, 3 S usw. für eine Zelle, zwei Zellen usw.
Die Kapazität in mAh. Ist sozusagen die Energiemenge die der Akku speichern kann, z.B. 850 mAh oder 2000 mAh.
Oftmals steht auch ein „C“ Wert auf dem Akku. Beim mir z.B. 25C. Das zeigt den maximalen Entladestrom an, den man entnehmen darf. Das hängt mit der oben genannten Kapazität zusammen. Man nimmt einfach die Kapazität in Ah, z.B. beim mir 2000 mAh sind 2 Ah und multipliziert die mit dem C Wert.
Das ergibt dann im meinem Fall
2 Ah X 25 (der C Wert) = 50 A die man maximal entnehmen darf.
Manchmal steht auch noch ein kleinerer C Wart drauf. Das bezieht sich auf den Ladestrom.
Sollte der nicht drauf stehen, sollte man den Akku mit maximal 1 C laden
In meinem Fall
2 Ah X 1 (der C Wert zum Laden) = 2 A maximaler empfohlener Ladestrom.